
Radikalisierung Jugendlicher über Internet besorgt Minister
n-tv
Die Zahl politisch motivierter Straftaten hat 2024 in Mecklenburg-Vorpommern ein historisches Hoch erreicht. Ein Grund waren Delikte im Wahlkampf. Erhebliche Sorge bereitet eine andere Entwicklung.
Schwerin (dpa/mv) - Als alarmierend hat Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) die Radikalisierung Jugendlicher über soziale Medien bezeichnet. Rechtsextreme Jugendnetzwerke würden sich fast unsichtbar im digitalen Raum selbst radikalisieren und organisieren. Die Anhänger seien immer jünger und zunehmend gewaltbereit.
"Was früher im Hinterhof stattfand, geschieht heute in verschlüsselten Chats, TikTok-Kommentaren und Telegram-Kanälen – oft unbemerkt von Eltern und Lehrkräften", konstatierte Pegel anlässlich der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes für 2024 in Schwerin.
Mitte Mai waren bei einer bundesweiten Durchsuchungsaktion fünf Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren festgenommen worden, denen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen wird. Zwei der Verdächtigen kommen aus Mecklenburg-Vorpommern.
