
Rad-Giganten ärgern sich über neues, giftiges Tour-Finale
n-tv
Die Tour kehrt auf die Champs-Élysées zurück, nimmt aber einen umstrittenen Umweg: Die olympiaerprobte Montmartre-Passage sorgt bei den Stars für Kritik. Und könnte für bislang ungekannte Attacken der Favoriten am Schlusstag sorgen.
Einst herrschten die Götter der modernen Kunst am Montmartre. Picasso, Braque oder Modigliani zelebrierten in ihren jungen und teils gleichzeitig letzten Jahren die Bohème in Hinterhöfen und Spelunken hoch über Paris, oft malend, öfter trinkend. Ein Jahrhundert später verrichten im Schatten von Sacré-Coeur die asketischen Meister ihr Werk, Tadej Pogacar, Jonas Vingegaard oder Remco Evenepoel. Der Abschluss der Tour de France führt erstmals ausgiebig über den legendären Künstlerhügel.
Was bei Olympia faszinierte, soll nun der am Samstag beginnenden Frankreich-Rundfahrt finale Finesse verleihen. "Mit der dreimaligen Überquerung der Butte Montmartre, die letzten 6,1 Kilometer vor dem Ziel, könnte das klassische Szenario eines Massensprints auf der schönsten Avenue der Welt auf den Kopf gestellt werden", sagt Streckenchef Thierry Gouvenou.
