
Rüstungsindustrie rechnet mit Zigtausenden neuen Jobs
n-tv
Während in der Autoindustrie Tausende Arbeitsplätze wegfallen, entstehen bei Rüstungsunternehmen zahlreiche neue. Daran dürfte sich so schnell nichts ändern.
Der derzeitige Rüstungsboom löst nicht nur Konjunktur-, sondern auch starke Job-Hoffnungen aus. Der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) rechnet mit Zigtausenden neuen Stellen. Rheinmetall-Chef Armin Papperger sagte dem "Handelsblatt", als BDSV-Präsident gehe er davon aus, "dass in Deutschland 500.000 bis 600.000 Jobs im Sicherheitsbereich künftig entstehen könnten". Rheinmetall selbst will demnach in den kommenden drei Jahren "30.000 Arbeitsplätze aufbauen und dann insgesamt 70.000 Menschen beschäftigen".
Schwierigkeiten, Personal zu finden, hat das Unternehmen laut Papperger nicht. "Pro Jahr stellen wir 10.000 Leute ein", berichtet der Rheinmetall-Chef. "Ein Großteil davon kommt von der Autoindustrie. Dort werden aktuell Tausende Stellen abgebaut."
