Rückläufiger Trend bei illegalem Graffiti ab
n-tv
Vollgeschmierte Hauswände, Parkbänke, Straßenschilder und Zugwaggons: In Sachsen-Anhalts Städten gehören illegale Graffiti zum Alltag. Die Zahlen sind über Jahre gestiegen. Nun deutet sich ein gegenläufiger Trend an.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Zahl der Sachbeschädigungen durch illegale Graffiti hat in Sachsen-Anhalt in den zurückliegenden fünf Jahren deutlich zugenommen - in diesem Jahr zeichnet sich ein Rückgang ab. Der Trend für 2023 sei rückläufig, im ersten Halbjahr um etwa 25 Prozent, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Magdeburg auf Nachfrage mit. Allerdings seien viele Verfahren noch nicht abgeschlossen und entsprechend auch nicht in die Statistik eingeflossen, erklärte ein LKA-Sprecher.
Der Trend der vergangenen Jahre zeigte deutlich nach oben: 2018 wurden knapp 3500 Fälle erfasst, ein Jahr darauf waren es knapp 4000, 2020 wurden mehr als 4900 erfasst. Im vergangenen Jahr überstieg die Zahl der registrierten Graffiti-Delikte die 5000-er Marke. Es waren genau 5108. Die wenigsten Täter werden gefunden. Die Aufklärungsquote lag 2018 bei 11,9 Prozent (415 Fälle), im vergangenen Jahr bei 13,7 Prozent (700 Fälle), wie das LKA weiter mitteilte.
Die meisten jugendlichen Sprayer seien sich der rechtlichen und finanziellen Konsequenzen ihres Handelns oft nicht im Klaren, so das LKA weiter. Dabei handele es sich bei illegalem Graffiti um Sachbeschädigungen - die Verursacher machten sich schadenersatzpflichtig, und die Vergehen würden strafrechtlich verfolgt.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.