
Querdenker und Rechte nutzen Not aus
n-tv
Nach den verheerenden Überschwemmungen im Westen Deutschlands ist die Hilfsbereitschaft groß. Doch auch Personen aus der Querdenkerszene sowie Rechtsextreme geben sich als "Kümmerer vor Ort" aus – und säen Misstrauen gegen den Staat.
Im Katastrophengebiet an der Ahr hat die Polizei mögliche Aktivitäten von Rechtsextremisten und der sogenannten "Querdenker"-Szene im Blick. "Wir wissen um die Anwesenheit aus den sozialen Medien und sind natürlich auch selbst präsent vor Ort", sagte ein Polizeisprecher. Man schaue nicht weg. "Wenn Personen aus diesem Spektrum sich da öffentlich darstellen, geht das an uns nicht vorbei. Wir bewerten das polizeilich." Am Dienstag hatte die Polizei Koblenz auf Twitter erklärt, ihr sei bekannt, dass sich aktuell Rechtsextremisten als "Kümmerer vor Ort" ausgäben. Der Sprecher sagte weiter, den Behörden sei bekannt, dass sich in dem von den Überflutungen besonders stark betroffenen Ahrweiler ein polizeiähnlicher Wagen mit der Aufschrift "Friedensfahrzeug" bewege. "Eine solche Lackierung ist nicht verboten, solange nicht Polizei draufsteht, es kein Blaulicht trägt oder ein hoheitliches Polizeiwappen", sagte der Sprecher. Nach Erkenntnissen der Polizei war am Dienstag aus diesem Fahrzeug heraus die Falschmeldung verbreitet worden, die Zahl der Einsatzkräfte werde verringert. Die Polizei befinde sich aber weiterhin ohne Unterbrechung im Katastrophengebiet.More Related News
