Queer-Beauftragter der Regierung fordert bis zu vier Sorgeberechtigte für Kinder
Die Welt
Familienformen jenseits der Ehe bräuchten endlich mehr Rechte, so der neue Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann. Davon würden auch die Kinder profitieren. Außerdem gehöre der Schutz sexueller Vielfalt ins Grundgesetz.
Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), setzt sich dafür ein, dass Kinder künftig mehr als zwei Elternteile haben können. „Ein Kind soll bis zu vier Sorgeberechtigte haben dürfen, denn mittlerweile wächst jedes dritte Kind in einer Familiensituation auf, die nicht einer klassischen Ehe entspricht“, sagte Lehmann den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe.
Dafür solle das sogenannte kleine Sorgerecht auf bis zu vier Elternteile ausgedehnt werden können. Wenn sich beispielsweise Mutter und Mutter trennen würden, und beide neue Partner hätten, sollten die beiden neuen Partner „dann das kleine Sorgerecht bekommen können, wenn sie möchten“, forderte der Grüne unter anderem auch im „Hamburger Abendblatt“.