Putins Schattenarmee
Die Welt
Am Mittwoch beginnt in Berlin die Libyen-Konferenz. Gast ist auch Russland, das in Afrika im großen Stil Söldner einsetzt. Die Kämpfer sollen Moskaus Interessen durchdrücken – ohne ihre direkte Verbindung preiszugeben. Ihr Einfluss wächst – und der Westen wird nervös.
Der Sender CNN hatte in der Zentralafrikanischen Republik offenkundig Kriegsverbrechen aufgedeckt: in einer Moschee der Stadt Bambari am 15. Februar. Augenzeugen berichteten von wahllosen Schüssen und mindestens zwölf Toten und belasteten damit nicht nur die zentralafrikanische Armee schwer, sondern auch die in der Region aktiven russischen Söldner. Unter den Toten sei kein Rebell gewesen. „Es waren unsere Kinder, die sie getötet haben“, sagte eine Anwohnerin dem Sender, der von Dutzenden weiteren Vorfällen berichtet. Das deckt sich mit Erkenntnissen der UN-Arbeitsgruppe „Söldnertum“. Diese zeigt sich „zutiefst beunruhigt“ angesichts der Verbindung von Söldnern und einer Reihe brutaler Angriffe in der Zentralafrikanischen Republik.More Related News