Putin sieht Russland im "Kampf gegen Neonazis"
n-tv
Eine förmliche Kriegserklärung gibt es zum "Tag des Siegs" in Moskau nicht, auch verkündet Russlands Machthaber Putin keinen Sieg im Krieg gegen die Ukraine. Stattdessen wiederholt er Vorwürfe, mit denen er die Invasion schon im Februar begründet hatte.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einer Rede zum "Tag des Siegs" in Moskau eine Parallele zwischen der Verteidigung der Sowjetunion gegen Nazi-Deutschland und der russischen Invasion in die Ukraine gezogen. "Die Kämpfer des Donbass kämpfen heute zusammen mit der russischen Armee auf ihrem Land", wo bereits "die Helden des Großen Vaterländischen Kriegs" gekämpft hätten, sagte Putin in einer Rede auf dem Roten Platz.
Mit den "Kämpfern des Donbass" sind die Milizen der sogenannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk gemeint, die Russland zum Auftakt der Invasion in die Ukraine anerkannt hat. Anders als zuvor spekuliert worden war, verkündete Putin weder einen Sieg im Kampf gegen die Ukraine noch rief er eine Generalmobilmachung aus.
Putin sprach auch weiterhin nicht vom "Krieg" gegen die Ukraine, sondern behauptete, die russischen Truppen würden den Donbass "verteidigen". Seine Rechtfertigung der Invasion in die Ukraine entsprach weitestgehend seiner nächtlichen TV-Ansprache vom 24. Februar, als er der Ukraine faktisch den Krieg erklärt hatte. Putin unterbrach seine Rede für eine Schweigeminute für "die Helden des Donbass", die "im barbarischen Beschuss der Neonazis gefallen" seien. Für die Hinterbliebenen kündigte er besondere finanzielle Unterstützung an.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.