
Putin: "Gegen unser Vaterland wird ein echter Krieg geführt"
n-tv
Anlässlich des Sieges der Roten Armee über Nazi-Deutschland hält Präsident Putin in Moskau eine Rede vor Tausenden Soldaten und Gästen. Dabei wirft er der "westlichen Elite" Russophobie und Verfolgung vor.
Am 78. Jahrestag des sowjetischen Sieges über Nazi-Deutschland hat Russlands Präsident Wladimir Putin sein Land im aktuellen Krieg gegen die Ukraine als Opfer dargestellt. "Heute befindet sich die Zivilisation erneut an einem entscheidenden Wendepunkt", sagte Putin vor Tausenden Soldaten auf dem Roten Platz in Moskau. "Gegen unser Vaterland wird ein echter Krieg geführt", fügte er mit Blick auf die Kämpfe gegen die Ukraine hinzu, die er vor mehr als einem Jahr selbst angeordnet hatte.
"Aber wir haben den internationalen Terrorismus zurückgeschlagen. Wir werden die Einwohner des Donbass beschützen, und wir werden unsere Sicherheit gewährleisten." Die westliche Elite säe Hass und Russophobie, so Putin. "Sie versuchen, unser Land zu zerstören."
Offiziellen Angaben zufolge sind auf dem Roten Platz rund 8000 Soldaten aufmarschiert - darunter offenbar auch Männer, die in den vergangenen Monaten in der Ukraine kämpften. Anders als ursprünglich angekündigt, waren außerdem doch einige ausländische Staats- und Regierungschefs auf der Ehrentribüne zu Gast - nämlich aus den Ex-Sowjetrepubliken Belarus, Kasachstan, Tadschikistan, Turkmenistan, Kirgistan, Usbekistan und Armenien.
