
Purpurerle statt Buche: Städte setzen auf Klimabäume
n-tv
Ob Zürgelbaum, Gummiulme oder "Henrys Linde": Bei neu gepflanzten Stadtbäumen achten die Kommunen auf Klimafitness. Das ist wichtig, denn hunderte Bäume pro Jahr überleben den Klimawandel nicht.
Darmstadt/Kassel/Frankfurt (dpa/lhe) - Nicht nur dem Wald geht es schlecht, auch die Bäume in Hessens Städten leiden massiv unter den Folgen des Klimawandels. Um das Grün in Parks und entlang von Straßen zu erhalten, setzen Kommunen auf Baumarten, die mit dem Klima besser zurechtkommen sollen.
Altbäume können Stress nicht mehr standhalten
"Der Klimawandel macht in Gießen nicht Halt und die Bäume in der Stadt sind hier ein sensibler Gradmesser", teilte eine Sprecherin der Stadt mit. Im zurückliegenden Jahr hätten rund 300 Stadtbäume gefällt werden müssen, meistens wegen Pilzbefalls. "Viele Altbäume konnten den gestiegenen Stressfaktoren in der Stadt nicht mehr standhalten", erläuterte die Sprecherin. Als Ersatz seien bewährte Klimabäume gepflanzt worden, unter anderem die Purpurerle, Ulmensorten oder bestimmte Eichenarten.
