Prozess um Schüsse in Villa: Letztes Plädoyer erwartet
n-tv
Lübeck (dpa/lno) - Im Prozess um die tödlichen Schüsse in einer Lübecker Villa wird heute das Plädoyer der Verteidigung erwartet. Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten bereits an den beiden zurück liegenden Verhandlungstagen gefordert, den 58 Jahre alten Angeklagten wegen Totschlags zu neun Jahren und drei Monaten Haft zu verurteilen. Ihm wird vorgeworfen, am 30. Dezember 2020 einen 38 Jahre alten Mann erschossen zu haben, den er für einen Einbrecher hielt.
Der 38-Jährige und ein Begleiter waren in das verwahrlost wirkende Haus eingestiegen, das sie für unbewohnt hielten. Der Angeklagte, ein versierter Schütze, hatte vor Gericht ausgesagt, er habe lediglich drei ungezielte Warnschüsse in Richtung der Flüchtenden abgegeben. Er muss sich seit vier Monaten vor dem Landgericht Lübeck verantworten.
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