Prozess um Reiterhof-Mord von Quickborn: Plädoyers erwartet
n-tv
Itzehoe (dpa/lno) - Der Prozess um den Reiterhof-Mord von Quickborn (Kreis Pinneberg) geht am Montag in die entscheidende Phase. Wenn keine neuen Beweisanträge gestellt werden, sollen vor dem Landgericht Itzehoe die Plädoyers von Staatsanwaltschaft, Nebenklage und Verteidigung gehalten werden. Angeklagt ist ein 42 Jahre alter Deutscher. Wie eine Gerichtssprecherin mitteilte, wird ihm vorgeworfen, am 29. Juni 2020 seinen 44 Jahre alten Geschäftspartner mit zwei Schüssen in den Hinterkopf heimtückisch getötet zu haben. Allerdings hatte die Schwurgerichtskammer am 4. Februar den Haftbefehl gegen den Mann aufgehoben. Nach Ansicht des Gerichts lag kein dringender Tatverdacht mehr vor.
Der 42-Jährige hat die Tat seit Prozessbeginn im März 2021 bestritten. Direkte Beweise für die Tat oder Augenzeugen des Geschehens auf dem Quickborner "Eulenhof" gibt es nicht. Die Staatsanwaltschaft stützt sich in der Beweisführung vor allem auf Indizien wie Handydaten.