
Prozess um Mordversuch: Angeklagter gibt Autocrash zu
n-tv
Er soll mit seinem Wagen frontal in ein anderes Auto gefahren sein und dabei einen Menschen schwer verletzt haben. Nahm er den Tod anderer billigend in Kauf?
Darmstadt (dpa/lhe) - Ein wegen versuchten Mordes angeklagter Mann hat im Darmstädter Landgericht zugegeben, dass er mit seinem Auto frontal in einen anderen Wagen gefahren ist. Er bestritt bei Prozessauftakt aber, dass er bei der Fahrt jemanden habe töten oder verletzen wollen. Bei dem Crash wurde der Fahrer des anderen Wagens schwer verletzt.
Der Unfall ist als versuchter Mord angeklagt, weil der 25-Jährige aus Sicht der Staatsanwaltschaft den Tod anderer billigend in Kauf genommen hat. Sie geht davon aus, dass der Angeklagte zum Tatzeitpunkt vermindert schuldfähig war.
Wegen der Kollision am 2. September 2024 in Darmstadt überschlug sich der Wagen des Opfers und wurde über ein Verkehrsschild in das Schaufenster eines nicht vermieteten Ladens geschoben, welches zerbarst. Der Wagen des Angeklagten fuhr laut Anklage mit 90 bis 100 Stundenkilometern. Das lebensgefährlich verletzte Opfer wurde in einer Klinik vom Notarzt behandelt.
