Prozess um Drogenhandel via Encrochat: Angeklagte schweigen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Wegen Drogenhandels im großen Stil stehen drei Männer vor dem Berliner Landgericht. Die 24- bis 35-Jährigen sollen Rauschgiftgeschäfte über einen verschlüsselten Chatdienst abgewickelt haben. Als Hauptangeklagter gilt ein 35-Jähriger, der zudem mit gesondert verfolgten mutmaßlichen Komplizen eine Cannabisplantage mit fast 2000 Pflanzen betrieben und mit Waffen gehandelt haben soll. Zu Prozessbeginn am Montag schwiegen die Angeklagten.
Um insgesamt 35 mutmaßliche Taten geht es in dem Verfahren. Der 35-Jährige soll zwischen Ende 2019 und April 2020 in einer Lagerhalle im Landkreis Potsdam-Mittelmark eine professionell eingerichtete Cannabisplantage mit drei Mittätern betrieben haben. Der 35-Jährige habe die technisch hochwertige Anlage finanziert und mit einem gesondert verfolgten Mann die Aufsicht über die Halle ausgeübt, so die Staatsanwaltschaft.
Zudem geht es um rund 30 illegale Geschäfte mit verschiedenen Drogen, an denen die Angeklagten zwischen April und Juni 2020 in unterschiedlichen Konstellationen beteiligt gewesen sein sollen. Der Handel soll laut Anklage über das verschlüsselte Mobilfunksystem des niederländischen Anbieters Encrochat erfolgt sein. So seien kiloweise Amphetamin und Marihuana verkauft worden. Zudem hätten die Angeklagten mit Kokain und Ecstasy-Tabletten gehandelt. Die mutmaßlichen Drogendealer sollen jeweils einen Betrag im sechsstelligen Bereich erlangt haben.
Der 35-Jährige soll laut Ermittlungen im April 2020 in einer Garage in Berlin mindestens 250 Kilogramm selbst produziertes Amphetamin gebunkert haben. Zudem soll er Waffen, darunter eine Maschinenpistole, an einen Encrochat-Nutzer verkauft haben. Er und die beiden Mitangeklagten wurden im Oktober 2021 festgenommen.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.