
Prozess um bundesweiten Baumaschinen-Betrug
n-tv
Braunschweig (dpa/lni) - Ein Prozess um millionenschweren Betrug mit Baumaschinen hat am Mittwoch mit dem aufwendigen Verlesen der Anklage begonnen. Dem Hauptangeklagten werden 38 Straftaten, einem mutmaßlichen Mittäter 17 Delikte vorgeworfen, sagte Staatsanwalt Ulrich Brunke im Landgericht Braunschweig. Von bislang mehr als 100 bekannten Fällen seien nur ausschnittsweise Taten zur Anklage gebracht worden, hieß es. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Anklage auf mindestens 1,4 Millionen Euro.
Die 37 und 36 Jahre alten Angeklagten sollen bundesweit in verschiedenen Konstellationen mit wechselnden Mittätern agiert haben. Laut Anklage sollen sie die nicht zurückgegebenen Geräte in ganz Deutschland vermietet oder verkauft haben. Der 37-jährige mutmaßliche Haupttäter soll zudem illegal eine Schusswaffe besessen haben. Das Verlesen und Übersetzen der Anklage auf Albanisch - beide Männer wurden den Angaben nach im Kosovo geboren - nahm am Mittwochmorgen mehrere Stunden in Anspruch. Im Anschluss sind zahlreiche Fortsetzungstermine bis Ende Februar geplant.
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