
Prozess um Autoattacke von Volkmarsen geht dem Ende entgegen
n-tv
Kassel (dpa/lhe) - Der Prozess um die Autoattacke auf den Rosenmontagszug im nordhessischen Volkmarsen am Landgericht Kassel neigt sich dem Ende entgegen. Nachdem seit Prozessbeginn Anfang Mai mehr als 180 Zeugen und Sachverständige gehört wurden, werden heute Anträge der Staatsanwaltschaft im Mittelpunkt stehen. Die Plädoyers sollen laut einem Gerichtssprecher nach derzeitigem Stand am 2. und 9. Dezember gehalten werden. Die Urteilsverkündung ist demnach für den 16. Dezember geplant.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, am 24. Februar 2020 mit einem Auto in Volkmarsen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) in eine Zuschauermenge gefahren zu sein. Der Mann soll den Wagen absichtlich in das Gedränge gesteuert haben. 90 Menschen - darunter Kinder - erlitten teils schwere Verletzungen.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wirft dem heute 31-Jährigen 91-fachen versuchten Mord sowie gefährliche Körperverletzung in 90 Fällen und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor. Das Motiv für die Tat ist bislang völlig unklar. Der Angeklagte äußerte sich seit seiner Festnahme nicht - weder bei der Polizei noch vor Gericht.
