
Prozess gegen Krah-Mitarbeiter fällt AfD auf die Füße
n-tv
Jian G. soll für China spioniert haben - auch aus dem Brüsseler Büro seines damaligen Arbeitgebers, des AfD-Abgeordneten Krah. Seit mehr als einem Jahr sitzt G. deshalb in Untersuchungshaft. Jetzt startet in Dresden ein Prozess gegen ihn, der für die AfD äußerst heikel werden kann.
Der dezente Auftritt voller Demut war nie sein Ding. Einige Tage vor dem Prozess gegen seinen ehemaligen Mitarbeiter macht Maximilian Krah Urlaub in der Slowakei. Sein Shirt der Wahl trägt die Aufschrift: "Krah - Make Europe Great Again". Über Instagram lässt der AfD-Politiker seine Fans daran teilhaben, wie er selbst gebrannten Schnaps trinkt oder über die Vorzüge vom Verzehr von Rohmilch berichtet. Das mache männlich und ermögliche viele Kinder.
Hunderte Kilometer entfernt sitzt sein ehemaliger Büromitarbeiter Jian G. weiterhin in Untersuchungshaft. An diesem Dienstag beginnt gegen ihn der Prozess am Oberlandesgericht Dresden. Jian G. soll für China spioniert haben, auch aus dem Brüsseler Büro von Krah. Nun muss sich der Deutsche mit chinesischen Wurzeln wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit in einem besonders schweren Fall vor Gericht verantworten.
