Proteste gegen den Ukraine-Krieg in mehreren Städten
n-tv
Der Krieg in der Ukraine erschüttert die Menschen in Bremen und Niedersachsen. Viele gehen auf die Straße und verlangen ein Ende der Gewalt.
Osnabrück/Hannover (dpa/lni) - Mit Friedensgebeten und einer Demonstration haben am Samstag zahlreiche Menschen in Osnabrück ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt. Die Osnabrücker Friedensinitiative, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die katholische Friedensbewegung Pax Christi hatten zu einer Versammlung und einem Schweigemarsch in der Stadt aufgerufen. Zur Zahl der Teilnehmenden konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Die Veranstalter schätzten die Zahl auf rund 2400.
Die Organisatoren forderten die sofortige Einstellung aller Kriegshandlungen und den Abzug des gesamten russischen Militärs aus der Ukraine, wie aus einer gemeinsamen Mitteilung hervorgeht. "Der russische Überfall auf die Ukraine, die Verletzung von Völkerrecht, hält an", hieß es. "Die ukrainische Bevölkerung erleidet die mörderische Gewalt des Krieges. Militaristische Machtdemonstrationen schaffen jedoch nur eins: Hass und Tod."
Auch in anderen niedersächsischen Städten wurden am Samstag Kundgebungen und Friedensmärsche organisiert. So kamen in Hannover nach Angaben der Polizei rund 500 Menschen zu einer Versammlung unter dem Motto "Solidarität mit der Ukraine" zusammen. Für den späten Nachmittag war in Vechta eine Kundgebung geplant, zu der verschiedene Parteien aufriefen. Im Mittelpunkt sollte die Unterstützung für die Menschen im Kriegsgebiet stehen - etwa durch Spenden oder die Aufnahme von Geflüchteten.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.
Berlin (dpa/bb) - Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag ein Restaurant in Wittenau beschmiert und beschädigt. Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz ermittele, teilte die Polizei mit. Demnach bemerkte der Geschäftsführer des Restaurants gegen 2.30 Uhr rote Farbe an der Hausfassade sowie zerschlagene Fensterscheiben.