
Proteste über Gaspreise in Kasachstan eskalieren
n-tv
In Kasachstan münden die Proteste über zu hohe Gaspreise in Gewalt. Demonstranten attackieren Sicherheitskräfte, es gibt zahlreiche Verletzte. Der Präsident verhängt den Ausnahmezustand in einigen Regionen. An den Klagen über zu hohe Preise könnte etwas dran sein, wie eine aktuelle Festnahme zeigt.
Nach gewaltsamen Ausschreitungen bei Protesten gegen hohe Gaspreise sind in Kasachstan in Zentralasien mehr als 200 Menschen festgenommen worden. 95 Sicherheitskräfte seien verletzt worden, teilte das Innenministerium in der Hauptstadt Nur-Sultan mit. Zudem trat die Regierung der Republik zurück. Übergangsweise soll der bisherige Vize-Regierungschef Älichan Smajylow die Amtsgeschäfte übernehmen.
Gleich in mehreren Städten und Dörfern des autoritär regierten Landes hatte es in den vergangenen Tagen Proteste mit Tausenden Teilnehmern gegeben. Vor allem in der Wirtschaftsmetropole Almaty mündeten sie am Dienstag in Krawallen. In einigen Fällen wurden den Behörden zufolge etwa Steine und Molotow-Cocktails auf Sicherheitskräfte geworfen.
