
Projekt Medienscouts: Medienkompetenz auf Augenhöhe
n-tv
Das Projekt Medienscouts soll helfen, die Medienkompetenz von Thüringer Schülerinnen und Schülern zu verbessern - ein Jahr nach dem offiziellen Start gibt es noch viel zu tun.
Erfurt/Dingelstädt/Rodeberg (dpa/th) - Ein Jahr nach dem Start des Projekts Medienscouts an Thüringer Schulen hoffen alle Beteiligten auf verlässlichere Rahmenbedingungen. "Im Vergleich zu anderen Bundesländern steckt dieses Projekt im Freistaat noch in den Kinderschuhen", sagt Franziska Herz, eine der Initiatorinnen und Beratungslehrerin am Gymnasium Dingelstädt. Das Angebot müsse in den kommenden Jahren weiter verstetigt werden, um sich als feste Größe bei der Entwicklung von Medienkompetenz zu etablieren.
Die Idee hinter den Medienscouts: Schüler sollen ausgebildet werden, um anderen Schülern niederschwellig Hilfe im Umgang mit modernen Medien anzubieten und gemeinsam deren Medienkompetenz zu verbessern. Unterstützt werden die Scouts von Lehrern der jeweiligen Schule. 2024 startete die erste offizielle Pilotphase, unter anderem mit Seminaren an der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM). Bis Januar 2025 wurden der TLM zufolge 25 Scouts aus fünf Schulen zusammen mit jeweils zwei Pädagogen ausgebildet.
Unter anderem ging es dabei um den Umgang mit Sozialen Netzwerken, Cybermobbing, virtuelle Spielewelten oder Fake News. Mit einer Rechtsanwältin wurde das Thema Recht im Internet erörtert. An den Schulen stehen die Scouts den Mitschülern dann auf Augenhöhe für Fragen zur Verfügung, organisieren Workshops oder Arbeitsgemeinschaften - je nach Bedarf und Schulform. Nach einer Evaluation sollen im kommenden Jahr fünf weitere Schulen folgen.
