Programm "Mehrsprachigkeit ist klasse!" geht 2022 an Start
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Nordhausen/Erfurt (dpa/th) - In einer Schule in Nordhausen findet aktuell der erste offizielle herkunftssprachliche Unterricht statt: Kinder, deren Eltern nicht deutsche Muttersprachler sind, können zwar in der Regel mit ihren Eltern oder der Familie in einer anderen Sprache als Deutsch kommunizieren, sind aber oft nicht so sicher darin. Herkunftssprachlicher Unterricht soll ihre Mehrsprachigkeit fördern.
Handelt es sich bei dem außerunterrichtlichen Angebot in Nordhausen noch um Pilotkurse, sollen ab 2022 thüringenweit jährlich 50 Kurse für je zehn Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 21 Jahren stattfinden, die nicht als erste Sprache Deutsch gelernt haben. Die Kurse sind freiwillig und finden am Nachmittag nach der Schule statt - damit alle Kinder, die möchten, teilnehmen können. Das Landesprogramm soll Mitte Februar starten und ist zunächst für drei Jahre angedacht.
Mehrere Sprachen sprechen und schreiben zu können, ist aus Sicht der geschäftsführenden Thüringer Integrationsbeauftragten Annett Roswora eine wichtige Qualifikation und berge ein großes Potenzial. Wer mehrere Sprachen spreche, habe es in vielen Berufen später leichter. Auch für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen sei es wichtig, dass sie ihre Sprachen als etwas Wertvolles ansehen können. Das stärke nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern trage auch zur Integration bei. Daher sei es wichtig, dass man mit der Kindersprachbrücke in Jena jetzt ein flächendeckendes und professionelles Angebot bieten kann.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.