Prognose: Bevölkerung in Vorpommern-Greifswald schrumpft
n-tv
Greifswald/Pasewalk (dpa/mv) - Der östlichste Landkreis Mecklenburg-Vorpommerns, Vorpommern-Greifswald, wird 2035 knapp acht Prozent weniger Einwohner haben als derzeit. Das geht aus einer neuen regionalen Bevölkerungsprognose hervor, wie der Landkreis am Freitag mitteilte. Dabei soll es auch künftig große Unterschiede zwischen der Region Greifswald und den sie umgebenden Ämtern wie Landhagen sowie den südlicheren Kommunen an der Grenze zu Polen geben. Konkret lebten 235.451 Menschen Ende 2021 zwischen Greifswald, Jarmen und Penkun. Bis 2035 könnten es 18.500 Menschen weniger sein.
Ursachen für den weiteren Rückgang seien die Altersstruktur, die hohe Zahl an Sterbefällen bei den Älteren und zu geringe Geburtenzahlen. Die Zuwanderung aus anderen Regionen schwäche das kommunal unterschiedlich ab. Diese Zuwanderung war bis 2021 etwas höher ausgefallen, als in der vorherigen Prognose.
Den Angaben nach soll die Einwohnerzahl in der Hansestadt Greifswald, die Ende 2022 mit 59.700 angegeben wurde, bis 2035 um etwa 950 Menschen steigen. Große Rückgänge werden mit 20 Prozent für Strasburg, 14 Prozent jeweils für Heringsdorf und Pasewalk sowie etwa 12 Prozent für die Ämter Uecker-Randow-Tal, Am Stettiner Haff, Torgelow-Ferdinandshof und Peenetal/Loitz vorhergesagt.
Vor allem die Zahl der Einwohner im erwerbstätigen Alter zwischen 20 und 65 Jahre werde im Landkreis um 23 Prozent sinken, während die Zahl der Senioren über 65 Jahre um 23 Prozent steigen werde. Für stärkeren Zuzug sollen mehrere Firmenneuansiedlungen, wie die des Schuhherstellers Birkenstock in Pasewalk, sorgen.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.