Prognose: 2042 rund 211.000 Pflegebedürftige in Thüringen
n-tv
Eine älter werdende Bevölkerung bedeutet auch mehr pflegebedürftige Menschen. Das stellt Gesundheits- und Pflegesystem vor Herausforderungen.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen werden nach einer Prognose im Jahr 2042 rund 211.000 Pflegebedürftige leben. Das entspricht einem Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Bei einer prognostizierten Einwohnerzahl von nur noch rund 1,92 Millionen Menschen wäre damit etwa ein Zehntel der Bevölkerung auf Pflege angewiesen, wie sich aus der Bevölkerungsvorausberechnung des Landesamtes ergibt. 2021 hatten rund 166.000 Pflegebedürftige im Freistaat gelebt.
Der Prognose zufolge sind im Jahr 2042 rund 33.200 Menschen auf Heimpflege angewiesen, 49.900 auf ambulante Pflege durch einen Pflegedienst. 128 200 werden dann voraussichtlich Pflegegeld erhalten, das zur häuslichen Pflege durch Angehörige, Freunde oder andere Ehrenamtler eingesetzt werden kann.
Aus Sicht der Krankenkasse Barmer ist das Pflegesystem bislang unzureichend auf diese Entwicklung eingestellt. So lägen Pflegebedürftige bei Erkrankungen oft unnötig lange im Krankenhaus, weil zunächst die Anschlussversorgung geklärt werden müsse und die Suche nach freien Pflegeplätzen langwierig sei. Dies sei ein Indiz für Versorgungslücken, so Barmer-Landesgeschäftsführerin Birgit Dziuk. Insbesondere mangele es an Angeboten für die Kurzzeitpflege, mit der Pflegebedürftige etwa nach einem Klinikaufenthalt für eine bestimmte Zeit weiter versorgt werden können. In Thüringen gibt es nach Angaben der Kasse lediglich acht Kurzzeitpflege-Einrichtungen.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.