
Probelauf im Magdeburger Interims-Gerichtsgebäude
n-tv
Noch ist nicht klar, wann der Prozess gegen den Todesfahrer vom Magdeburger Weihnachtsmarkt beginnt. Im eigens gebauten Interims-Gebäude wurden schonmal die Abläufe geprobt. Das sind die Erkenntnisse.
Magdeburg (dpa/sa) - Vor dem Prozessauftakt um den Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sind im neu errichteten Interims-Gerichtsgebäude die praktischen Abläufe geprobt worden. Mehrere Hundert Freiwillige aus Behörden, Ministerien, aus Justiz und Polizei hätten etwa an Einlasskontrollen teilgenommen und im Saal Platz genommen, sagte Gerichtssprecher Christian Löffler im Anschluss an die Simulation. Es sei die Akustik getestet worden und auch die Vielzahl von Monitoren, über die Bilder der jeweils sprechenden Prozessbeteiligten innerhalb des riesigen Saals übertragen werden.
"Nachjustiert werden muss bei den Einlasskontrollen", sagte der Gerichtssprecher. Sie hätten viel Zeit in Anspruch genommen. Löffler riet mit Blick auf den Prozessauftakt, dessen Termin noch nicht feststeht, rechtzeitig zu kommen und viel Zeit mitzubringen. Wichtig sei auch, nur notwendige Dinge mitzubringen.
Kurz vor Weihnachten war der 50 Jahre alte Täter mit einem Mietwagen über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Er tötete dabei einen Neunjährigen sowie fünf Frauen und verletzte weit über 300 weitere Menschen.
