Prinz Andrew: 1. Foto nach Prozess-Niederlage
RTL
Mit seinem Antrag auf Abweisung einer Zivilklage im Fall Epstein ist Prinz Andrew (61) in den USA gescheitert. Der Sohn der Queen muss vor Gericht.
Mit seinem Antrag auf Abweisung einer Zivilklage im Fall Epstein ist Prinz Andrew (61) in den USA gescheitert. Inzwischen ist klar, dass die Missbrauchsklage von Virginia Giuffre (38) Bestand haben wird und er sich vor Gericht verantworten muss. Ein herber Schlag für den Sohn von Queen Elizabeth II und mehr als nur ein Kratzer für das Image des britischen Königshaus. Das Ausmaß des Epstein-Prozesses geht nicht spurlos an dem 61-Jährigen vorbei, wie aktuelle Paparazzi-Aufnahmen beweisen.
Sollten sich die beiden Parteien nicht außergerichtlich einigen, könnte es voraussichtlich im Herbst dieses Jahres zu einem der spektakulärsten Prozesse aller Zeiten kommen. Zwar bietet sich dadurch selbstredend die Möglichkeit auf einen Freispruch für den Prinzen. Der Royal müsste jedoch unter Eid zu den Vergewaltigungs- und Missbrauchsvorwürfen Rede und Antwort stehen. Ein absoluter Skandal für das britische Königshaus!
Dies wird er übrigens ohne seinen Status als Royal machen müssen, wie der Palast offiziell verkündet hat. Seine Mutter, die Königin, hat ihm sämtliche Titel und Privilegien entzogen – jetzt gilt er als Zivilist. Am Donnerstag (13. Januar) verlässt er zum ersten Mal seine Wohnung in der "Royal Lodge" in Berkshire, nachdem sein Hoffnung auf Ablehnung der Zivilklage publik geworden ist. Der zweitälteste Sohn der Königin sitzt auf dem Beifahrersitz eines Geländewagens und selbst auf dem aus der Ferne aufgenommen Abschuss erkennt man, dass die aktuellen Schlagzeilen der Weltpresse ihn sichtlich mitnehmen.
Eine außergerichtliche Einigung bleibt jetzt als einzige Lösung, um den Prozess doch noch zu umgehen. Genau das sei laut "Daily Mail" nach dem Verkauf seines Schweizer Luxus-Chalets zumindest theoretisch möglich. 18 Millionen Pfund (rund 21,5 Millionen Euro) seien durch den Verkauf auf sein Konto gewandert. Zehn Millionen davon wolle Andrew laut des Berichts angeblich dafür verwenden, sich den Prozess zu ersparen. Ob Virginia Giuffre sich auf diesen Deal einlässt, ist bislang allerdings unklar.
Auch Andrews Töchter, Prinzessin Beatrice (33) und Prinzessin Eugenie (31), könnten vom Gericht als Zeuginnen geladen werden und so Teil des Missbrauchs-Prozesses um ihren eigenen Vater werden.
Prinz Andrew, der Epstein erstmals im Jahr 1999 traf, galt als Freund des Unternehmers. Die "Mail on Sunday" hatte ein Video veröffentlicht, das Andrew im Jahr 2010 angeblich dabei zeigt, wie er in Epsteins Haus einer jungen Frau zum Abschied lächelnd hinterher winkt. Belastet wird der Prinz außerdem durch ein Foto, das ihn mit einer jungen Frau namens Virginia Giuffre (ehemals Roberts) zeigt. Sie sagte 2014 in einem Prozess gegen Jeffrey Epstein (†66) aus, dass sie 2001 im Alter von 17 Jahren drei Mal mit dem Sohn der Queen Sex gehabt habe. (sfi)