
Präsident Große sorgt mit abgebrochener Versammlung für Eklat
n-tv
Eigentlich wollen die Eisschnellläufer das Verbandspräsidium neu wählen. Präsident Matthias Große aber bricht die Versammlung vorzeitig ab. Auslöser ist die Abstimmung über den Jahresabschluss für 2020. Ein Eklat. Und der nächste droht bereits.
Der Verbandstag der Deutschen Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG) ist mit einem Eklat zu Ende gegangen. Präsident Matthias Große, Lebensgefährte der zurückgetretenen Ikone Claudia Pechstein, brach die Mitgliederversammlung in Berlin noch vor der geplanten Präsidiumswahl ab. Auslöser war die Abstimmung über den Jahresabschluss für 2020, der mit 65 von 73 Stimmen abgelehnt wurde. "Wir haben eine vorbildliche Arbeit gemacht. Den Eklat haben andere produziert", sagte Große der Deutschen Presse-Agentur.
Er und seine Präsidiumsmitglieder würden das Abstimmungsverhalten nicht verstehen. Der Kassenprüfungsbericht sei schließlich von Steuerberatern geprüft und auch vom Bundesinnenministerium genehmigt worden. "Der Verbandstag wurde abgebrochen, weil die Mitglieder in irgendeiner Entscheidung gesagt haben, sie konnten den Ausführungen der Steuerberater nicht folgen", erklärte der Präsident.
Vonseiten der Vereine und Landesverbände wurden Verstöße gegen Formalien als Grund für die Ablehnung angeführt. So sei der Prüfungsbericht nicht mit der Einladung zum Verbandstag vorab verschickt, sondern nur bei der Versammlung verlesen worden. Zudem habe die Empfehlung des Kassenprüfers gefehlt, das Präsidium zu entlasten.
