
Postbank versaut der Deutschen Bank die Gewinnserie
n-tv
Seit Anfang 2020 schreibt die Deutsche Bank in jedem Quartal einen Gewinn. Für das vergangene Quartal steht jedoch ein Verlust. Mit dem Sanierungskurs hat dies jedoch nichts zu tun. Ursache ist das altbekannte Problemkind Postbank. An ihren Jahreszielen rüttelt die Deutsche Bank aber nicht.
Die Schatten der Vergangenheit lasten auf der Quartalsbilanz der Deutschen Bank: Eine milliardenschwere Rückstellung für einen Rechtsstreit um die 2010 abgeschlossene Postbank-Übernahme sorgte im zweiten Quartal unter dem Strich für einen Verlust von 143 Millionen Euro. Ohne Berücksichtigung der Rückstellung Euro summiert sich der Vorsteuergewinn auf 1,7 Milliarden Euro, wie das Geldhaus mitteilt. Im zweiten Quartal 2023 hatte die Deutsche Bank einen Vorsteuergewinn von 1,4 Milliarden Euro gemeldet.
Es war der erste Quartalsverlust seit Anfang 2020. Die Deutsche Bank hatte im April angekündigt, für eine mögliche Nachzahlung an frühere Postbank-Aktionäre 1,3 Milliarden Euro zurückzustellen. Dabei lief es im operativen Geschäft der Investmentbank rund. Dort legten die Erträge gegenüber dem zweiten Quartal 2023 um zehn Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu.
