
Porsche greift Varta entscheidend unter die Arme
n-tv
Aufatmen in Ellwangen: Ein abgesegnetes Sanierungskonzept stellt die Finanzierung der Varta AG in den kommenden Jahren sicher. Bedanken kann sich der strauchelnde Batteriekonzern beim Großkunden Porsche. Dieser schießt unter anderem frisches Kapital zu.
Beim angeschlagenen Batteriekonzern Varta zeichnet sich ein Weg aus der Krise ab. Dabei greift der Sportwagenhersteller und Großkunde Porsche dem Unternehmen aus Ellwangen finanziell unter die Arme. Varta verständigte sich mit wichtigen Gläubigern und Kreditgebern auf ein Sanierungskonzept, wie die Aktiengesellschaft mitteilte.
Das Konzept werde das Unternehmen "wesentlich entschulden und mit frischer Liquidität ausstatten". Es sehe den Einstieg einer vom Varta-Mehrheitseigner Michael Tojner kontrollierten Gesellschaft (MT InvestCo) sowie einer Porsche-Beteiligungsgesellschaft als neuen Gesellschafter vor. Das Sanierungskonzept werde die Finanzierung der Varta AG bis Ende 2027 sicherstellen.
Mit einem Schuldenschnitt und der Verlängerung von Krediten soll die Schuldenlast den Angaben zufolge von bisher 485 Millionen Euro auf etwa 200 Millionen Euro gesenkt werden. MT InvestCo und die Porsche-Beteiligungsgesellschaft würden dann insgesamt 60 Millionen Euro frisches Kapital zuschießen und dafür neue Varta-Aktien erhalten. Nach Abschluss aller Kapitalmaßnahmen sollen MT InvestCo und Porsche je 32 Prozent von Varta halten, die übrigen Finanzierer zusammen 36 Prozent.
