Polizistin schrieb Briefe an Halle-Attentäter
n-tv
Vor zwei Jahren verübt der Rechtsterrorist Stephan B. einen Anschlag auf die Synagoge in Halle und erschießt zwei Menschen. Sympathie für den später festgenommenen Attentäter empfindet offenbar eine Polizeikommissarin. Sie schreibt ihm Briefe - und fliegt erst nach Monaten auf.
Weil sie heimlich eine Brieffreundschaft mit dem Rechtsterroristen Stephan B. gepflegt haben soll, hat das Innenministerium in Sachsen-Anhalt eine junge Polizeikommissarin suspendiert. Das berichteten die Mitteldeutsche Zeitung sowie der Recherche-Verbund von Süddeutscher Zeitung (SZ), NDR und WDR. Der Strafgefangene B. hatte vor zwei Jahren einen Anschlag auf die Synagoge in Halle verübt.
Laut dem SZ-Bericht geht es um mehr als zehn Briefe, die die Beamtin aus dem Bereich der Polizeiinspektion Dessau im Laufe mehrerer Monate an B. geschrieben haben soll. Darin soll sie ihr Verständnis für den Anschlag ausgedrückt haben. Erst im Frühsommer dieses Jahres sei ihre Sympathie für den Terroristen im Kollegenkreis aufgefallen, als sie die Tat relativiert haben soll.
Der Verdacht gegen einen Staatsanwalt aus Hannover ist ungeheuerlich. Der 39-Jährige soll laut einem Bericht mit einem Drogenkartell zusammengearbeitet haben, gegen das er eigentlich hätte ermitteln sollen. Durch seine Tipps seien die Anführer der Bande entkommen. Nun sitzt der Jurist in Untersuchungshaft.
Die heftige Messerattacke überlebt die Frau nur knapp durch eine Notoperation. Über 14 Mal soll ein von ihrem Mann beauftragter Killer auf sie eingestochen haben. Der Täter ist auf der Flucht, ihr Mann muss sich nun vor Gericht verantworten. In der Verhandlung kommt ein jahrelanges Martyrium heraus.