
Polizist wegen Strafvereitelung gegen Messerstecher verurteilt
n-tv
Im Januar 2024 ersticht ein afghanischer Flüchtling zwei Menschen in einem Park in Aschaffenburg. Bereits Monate zuvor griff er seine Freundin mit einem Messer an. Weil deshalb kein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, verurteilt ein Gericht den zuständigen Polizisten zu einer Haftstrafe.
Weil ein Polizist nach einer möglichen Straftat nicht gegen einen mutmaßlichen Messerstecher in Franken ermittelte, hat ihn das Amtsgericht Alzenau zu fünf Monaten Haft verurteilt. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, die Bewährungszeit auf drei Jahre festgelegt. Zudem muss er 3000 Euro zugunsten einer Hilfsorganisation zahlen.
Der 29-Jährige habe sich der Strafvereitelung im Amt schuldig gemacht, sagte Richter Torsten Kemmerer. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
