
Polizeihubschrauber stürzt nach Drohnenattacke ab
n-tv
Kolumbien ist der größte Kokainproduzent der Welt. Die Regierung kämpft auf der einen Seite gegen Drogenkartelle, auf der anderen Seite sucht man Verhandlungswege, damit die Lage nicht komplett eskaliert. Bei einem Einsatz auf Kokafeldern wird nun ein Polizeihubschrauber abgeschossen.
Kriminelle haben im Norden von Kolumbien einen Polizeihubschrauber abgeschossen. Dabei sei mindestens ein Besatzungsmitglied ums Leben gekommen, teilte Präsident Gustavo Petro mit. Wer hinter dem Angriff nahe der Ortschaft Amalfi im Department Antioquia steckte, ist noch unklar.
Nach Angaben von Gouverneur Andrés Julián Rendón sind in der Region Splittergruppen der linken Guerillaorganisation Farc und das Verbrechersyndikat Golfkartell aktiv. Zuvor hatten Sicherheitskräfte 1,5 Tonnen Kokain des Golfkartells beschlagnahmt.
Laut einem Bericht der Zeitung "El Tiempo" hatten zwei Hubschrauber Polizeibeamte in dem Gebiet abgesetzt, die Koka-Felder zerstören sollten. Nach Hinweisen auf einen Angriff auf die Polizisten kehrten sie zurück. Dabei wurde ein Hubschrauber von einer Drohne angegriffen und stürzte ab. Gouverneur Rendón veröffentlichte auf X ein Video, auf dem eine schwarze Rauchsäule über der Absturzstelle zu sehen ist.
