
Polizeigewerkschaft kritisiert Cannabisgesetz
n-tv
Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist Cannabis seit dem 1. April 2024 teilweise legal. Die Gewerkschaft der Polizei zeigt sich besorgt und fordert zusätzliches Geld.
Schwerin (dpa/mv) - Ein Jahr nach der Teillegalisierung von Cannabis äußert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Mecklenburg-Vorpommern erneut Kritik am Gesetz. "Das bestehende neue Cannabis-Gesetz war ein handwerklich schlecht gemachter Schnellschuss", sagte Christian Schumacher, Vorsitzender der GdP in Mecklenburg-Vorpommern, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Für seine Gewerkschaft sende das bestehende Gesetz Signale für den Konsum von Cannabis, anstatt den Fokus auf Prävention zu legen. Er fordert zudem eine bessere Ausstattung für die Cannabis-Kontrollen. Laut Schumacher fehlen der Polizei Messgeräte und Vortester, um Verstöße im Straßenverkehr feststellen zu können.
Dies würde die technischen, finanziellen und personellen Probleme bei der Ausstattung der Polizei noch weiter verdeutlichen. Die Anschaffung dieser Geräte und Investitionen in Präventionsmaßnahmen seien deswegen ein Muss, sagte er.
