Polizeieinsatz legt Hauptbahnhof in Bielefeld komplett lahm
n-tv
Wegen eines größeren Polizeieinsatzes ist der Bielefelder Hauptbahnhof am Nachmittag weiträumig abgesperrt worden. Gegen 15.20 Uhr habe ein nicht identifizierbarer Anrufer angedroht, mit einer nicht weiter beschriebenen Handlung Menschen zu gefährden, sagte eine Polizeisprecherin. Die Polizei sei mit einem größeren Aufgebot starker Kräfte vor Ort, sagte eine Polizeisprecherin. Der Bahnverkehr um den Bahnhof ist der Sprecherin zufolge stark eingeschränkt. Bislang seien bei Durchsuchungen jedoch keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung entdeckt worden, hieß es von der Polizei.
Die "Bild" schreibt indes konkret von einem Mann, der am Nachmittag bei der Polizei angerufen und mitgeteilt habe, dass in den nächsten Minuten eine Bombe am Bahnhof explodieren würde. Diese Drohung hätten die Behörden als ernst eingestuft. Beamtinnen und Beamte mit Maschinenpistolen haben demnach den Hauptbahnhof umstellt, während das Gelände mit Sprengstoff-Spürhunden abgesucht wird.
Reisenden wurde geraten, auf alternative Transportmittel umzusteigen. Es werde bis auf Weiteres keinen Zugverkehr von Bielefeld aus geben, verlautete übereinstimmenden Medienberichten zufolge per Ansage am Bahnsteig. Züge, die in Bielefeld ankommen oder den Bahnhof passieren, würden demnach umgeleitet oder warteten an anderen Bahnhöfen.
Diese Reaktion erfolgte offenbar auch vor dem Hintergrund, dass erst vor wenigen Tagen ein möglicher Anschlagsplan auf den Kölner Dom öffentlich geworden war. Eine islamistische Gruppe soll demnach das Gotteshaus in der Kölner Innenstadt sowie eine Kirche in Wien in den Fokus genommen haben. Die Polizeien in Köln und in Wien hatten mitgeteilt, dass sie wegen einer Gefahrenlage ihre Sicherheitsmaßnahmen erhöhen.
Die Polizei hat einen mutmaßlichen 31-jährigen Rädelsführer der linksextremen Szene in Thüringen festgenommen. Johann G. werde der Leipziger Gruppe "Hammerbande" um die bereits verurteilte Studentin Lina E. zugerechnet, bestätigten Sicherheitskreise. Nach dem Mann war jahrelang international gefahndet worden. Zielfahnder des sächsischen Landeskriminalamtes griffen den Mann zwischen Jena und Weimar auf, wie die "Bild"-Zeitung berichtete.
Bei einem Fehlstart eines kleineren Geschäftsflugzeugs in der Nähe der Stadt Phoenix im US-Staat Arizona sind am Mittwoch fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter ein zwölfjähriger Junge. Behördenangaben zufolge sollte der Sechssitzer vom Flughafen Falcon Field in der Stadt Mesa Richtung Utah starten. Der Flieger hob nicht ab und raste durch den Metallzaun des Flughafens in ein Auto, das auf einer Straße westlich des Flughafens unterwegs war.