
Polizei zieht erste Bilanz: Silvester wie "vor Corona"
n-tv
München (dpa/lby) - Wie ein "typisches Silvester vor Corona" - so hat ein Polizeisprecher aus Unterfranken am Sonntagmorgen das Einsatzaufkommen beim diesjährigen Jahreswechsel beschrieben. Auch im Rest Bayerns waren es vor allem kleinere Einsätze, die Polizei und Feuerwehr beschäftigten. In Schwaben und Oberbayern kam es auch zu schwereren Bränden. In den meisten bayerischen Regierungsbezirken kümmerten sich die Einsatzkräfte zum Jahreswechsel überwiegend um kleinere Brände, Ruhestörungen, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen durch Böller.
Auch in der Landeshauptstadt verlief laut Mitteilung der Polizei die Silvester-Nacht eher ruhig. In München feierten am Marienplatz und in der Fußgängerzone rund 20.000 Menschen den Jahreswechsel. Die Stadt hatte für diesen Bereich ein komplettes Feuerwerksverbot ausgesprochen. In sieben Fällen erstattete die Polizei Anzeige wegen Verstößen gegen dieses Verbot. Die Münchner Polizei erhielt außerdem rund zehn Anrufe von Hunde- und Katzenbesitzern, deren Vierbeiner durch Silvester-Knaller verschreckt weggelaufen waren. In mehreren Fällen meldeten sich Menschen, denen Tiere zugelaufen waren. Einige der Besitzer fanden so ihre Tiere wieder.
Größere Einsätze gab es in Oberbayern und Schwaben: Bei einem Wohnhausbrand in Leobendorf (Landkreis Berchtesgadener Land) wurde eine Bewohnerin leicht verletzt. Die Brandursache war hier zunächst noch unklar. In Tacherting (Landkreis Traunstein) wurde ein Stadel durch Raketen in Brand gesteckt. Das Feuer griff anschließend auf ein angrenzendes Wohnhaus über. Verletzt wurde bei dem Brand jedoch niemand. In beiden Fällen schätzt die Polizei den Schaden auf eine fünfstellige Summe.
Im schwäbischen Mönchdeggingen (Landkreis Donau-Ries) geriet aus bisher ungeklärter Ursache der Balkon eines Mehrfamilienhauses in Brand. Die Flammen griffen dann auf den Dachstuhl des Wohnhauses über. Auch hier wurde laut Polizei niemand verletzt. Der Schaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro.

Dresden (dpa/sn) - Der Freistaat Sachsen hat ein anonymes Meldesystem zu Geldwäsche eingerichtet. Whistleblower können über das Portal Hinweise auf illegale Geldströme außerhalb des Finanzsektors geben, wie das Wirtschaftsministerium in Dresden am Donnerstag mitteilte. Das könne zum Beispiel unlautere Geschäfte im Versicherungs- oder Immobilienbereich betreffen.

Magdeburg (dpa/sa) - Das US-Unternehmen Intel fordert für die geplante Ansiedlung einer Chipfabrik in Magdeburg deutlich mehr Fördergeld. Aus Kreisen der Bundesregierung hieß es am Donnerstagmorgen, dass Intel statt der zugesagten 6,8 Milliarden Euro nun 10 Milliarden benötige. Aus Sicht der Bundesregierung sei das schwer vorstellbar, die Gespräche liefen aber noch. Die Wirtschaftsministerien im Bund und in Sachsen-Anhalt sowie das Unternehmen selbst wollten entsprechende Medienberichte zu den erhöhten Fördersummen nicht bestätigen. Zunächst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Passau (dpa/lby) - Ohne Führerschein, stark betrunken und auf Amphetamin war ein Mann mit einem gestohlenen Auto auf der Autobahn 3 bei Passau unterwegs. Die Beamten hielten den 29-Jährigen wegen des als gestohlen gemeldeten Wagens an, wie die Polizei am Donnerstag berichtete. Ein Atemalkoholtest verriet am Mittwoch seinen Promillewert von 2,8.

Stuttgart (dpa/lsw) - Wenn Schabernack die Feuerwehr auf den Plan ruft: Mehrere Kinder haben sich am Mittwoch in einem Baumarkt in Weinstadt (Rems-Murr-Kreis) im Spiel gegenseitig und wiederholt in einen Waffenschrank eingesperrt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Als ein zehnjähriger Junge an der Reihe war, konnte der Waffenschrank aber aus unerklärbaren Gründen nicht mehr geöffnet werden. Nachdem sich die Tür auch nicht durch einen sogenannten Master-Code öffnen ließ, musste die örtliche Feuerwehr mit schwerem Gerät anrücken. Die Einsatzkräfte öffneten den Tresor. Der Junge blieb unversehrt. Der Schaden am Schrank beläuft sich auf 2500 Euro.

Ingolstadt (dpa/lby) - Der ERC Ingolstadt hat den Vertrag mit Angreifer Wayne Simpson um ein Jahr verlängert und damit einen weiteren wichtigen Eishockey-Profi für diue kommende DEL-Saison an sich gebunden. Der 33 Jahre alte US-Amerikaner fällt aktuell wegen einer Verletzung aus. Er kommt in dieser Saison auf sechs Treffer und 27 Torvorlagen in 34 Einsätzen. Simpson war im Sommer 2019 nach Ingolstadt gekommen. Er kommt nach Vereinsangaben seitdem auf 175 Scorerpunkte in 176 DEL-Partien.

Berlin (dpa/bb) - Bei der Festnahme eines Tatverdächtigen in Berlin-Neukölln ist ein Polizist schwer verletzt worden, zwei weitere Beamte wurden leicht verletzt. Der Täter war zuvor in der Nacht zum Donnerstag beobachtet worden, wie er ein Fahrzeug beschädigte, wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Der Tatverdächtige leistete bei der Festnahme körperlichen Widerstand gegen die Einsatzkräfte - dabei erlitt ein Polizist einen Bruch an der Hand. Der Verletzte wurde zur ambulanten Behandlung in eine Klinik gebracht.

Wiesbaden/Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Frankfurter Landtagsabgeordnete Turgut Yüksel (SPD) unterstützt den Vorschlag der baden-württembergischen Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Menschen aus der türkischen Erdbebenregion einen vorübergehenden Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen. "Voraussetzung dafür sollte sein, dass in Deutschland lebende Angehörige eine Verpflichtungserklärung abgeben, für alle entstehenden Kosten aufzukommen", schrieb der Politiker auf seiner Webseite.

Ahrenshoop (dpa/mv) - Ein Feuer hat in dem von Schilfdach-Häusern geprägten Ostseebad Ahrenshoop (Vorpommern-Rügen) für einen Feuerwehreinsatz und viel Aufregung gesorgt. Wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte, brannte am Mittwochabend ein etwa fünf Meter langer Schuppen, der wohl als Werkstatt genutzt wurde, im Ortsteil Niehagen nieder. In dem Nebengebäude sollen sich auch Werkzeuge und Mopeds befunden haben. Nach ersten Ermittlungen besteht der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung.