Polizei sucht im Vermisstenfall Rebecca auf Grundstück in Brandenburg

Sechseinhalb Jahre nach dem spurlosen Verschwinden von Rebecca Reusch verfolgen die Ermittler eine neue Spur. Mehr als 100 Beamte sind im Süden Brandenburgs im Einsatz.

Bei den Ermittlungen im Vermisstenfall Rebecca Reusch sind Polizei und Staatsanwaltschaft zu einem Großeinsatz in Brandenburg ausgerückt. Nach RTL-Informationen konzentriert sich die Suche auf ein Grundstück in Tauche im Landkreis Oder-Spree. Mehr als 100 Beamte der Einsatzhundertschaft, der technischen Einheit, des Bundeskriminalamts (BKA) und der Kriminaltechnik sind vor Ort. Auch Videotechnik, Drohnen und ein Bagger kommen zum Einsatz. Zudem werden Nachbarn befragt. Nach RTL-Informationen gehört das Grundstück der Großmutter des Schwagers der Vermissten.

"Was ich bestätigen kann, ist, dass Maßnahmen umgesetzt werden im Rahmen eines Berliner Strafverfahrens", sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. "Der Einsatz der Berliner Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin ist in Tauche, im Ortsteil Lindenberg." Zum Inhalt und den Hintergründen könne er sich noch nicht äußern.

Rebecca Reusch verschwand am Morgen des 18. Februar 2019 aus Britz im Berliner Stadtteil Neukölln. Die damals 15-Jährige hatte die Nacht bei ihrer Schwester verbracht und war am nächsten Morgen jedoch nie in der Schule angekommen. Mehrfach geriet der Schwager unter Verdacht, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben. Beweise gab es jedoch nie. Die Polizei ging zuletzt davon aus, dass Rebecca das Haus nie lebend verlassen hat.