Polizei schließt möglichen Terrorakt nicht aus
DW
Nach der Gewalttat in der norwegischen Kleinstadt Kongsberg mit fünf Toten ist das genaue Motiv des mutmaßlichen Täters weiter unklar. Norwegen ist schockiert, die Anteilnahme ist groß, auch in Deutschland.
Nach der Gewalttat mit fünf Toten in der norwegischen Kleinstadt Kongsberg kann die Polizei einen terroristischen Hintergrund nicht ausschließen. "Die Tat wirkt wie ein Terrorakt, aber wir kennen die Beweggründe des Täters nicht", sagte der Chef der Behörde, Hans Sverre Sjøvold. Der mutmaßliche Täter war noch am Mittwochabend festgenommen worden. Sjøvoldr betonte, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien. Am Freitag soll der Festgenommene dem Haftrichter vorgeführt werden. Außerdem sollen Rechtspsychiater sich ein Bild von ihm machen.
Ein Mann hatte am Mittwochabend in der Innenstadt von Kongsberg zahlreiche Menschen mit mehreren Waffen, darunter auch Pfeil und Bogen, angegriffen. Bei seiner Flucht vor der Polizei verschaffte er sich auch Zugang zu Wohnungen. Fünf Menschen wurden getötet, vier Frauen und ein Mann. Nach Angaben der Polizei sind die Opfer im Alter zwischen 50 und 70 Jahren. Drei Menschen wurden verletzt, darunter auch ein Polizist, der in einem Supermarkt einkaufen war. Zunächst war von zwei Verletzten die Rede gewesen.