
Polizei nennt Nationalitäten von Todesopfern in Lissabon
n-tv
Binnen Sekunden wird eine der berühmtesten Touristenattraktionen Lissabons zu einer Todesfalle. Bei dem schweren Seilbahnunglück sterben offiziellen Angaben zufolge 16 Menschen, 21 weitere werden verletzt. Noch sind nicht alle Nationalitäten der Opfer bekannt.
Die Polizei hat nach dem schweren Standseilbahnunglück in Lissabon die mutmaßliche Staatsbürgerschaft von 13 der 16 Todesopfer bekannt gegeben. Zeugenaussagen, Dokumente und Telefonaufzeichnungen, die bei den Verunglückten gefunden worden seien, deuten mit "hoher Wahrscheinlichkeit" darauf hin, dass ein Deutscher, zwei Kanadier, ein US-Bürger und ein Ukrainer getötet worden seien, erklärte der Leiter der portugiesischen Kriminalpolizei Luis Neves am Abend. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft befanden sich zudem fünf Portugiesen, ein Schweizer und zwei Koreaner unter den Toten. Zudem hat die Regierung in Paris ein französisches Todesopfer bestätigt. Die Identität der zwei weiteren Todesopfer wurde bisher nicht bekannt gegeben.
Zuvor hatte die portugiesische Online-Zeitung "Observador" unter Berufung auf eine Polizeiquelle über den Tod eines deutschen Familienvaters berichtet. Seine Frau schwebe in Lebensgefahr, ihr dreijähriger Sohn habe leicht verletzt überlebt. "Leider müssen wir davon ausgehen, dass sich auch deutsche Staatsangehörige unter den Betroffenen befinden", hieß es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Zu ihrer Anzahl gebe es derzeit noch keine verlässlichen Angaben, die Lage nach dem Unglück vom Mittwochabend sei weiter "unübersichtlich".
