Polizei mit 700 Kräften bei Menschenkette im Einsatz
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Zu einer weiteren Demonstration gegen rechts im Herzen Berlins werden 100.000 Menschen erwartet. Die Polizei ist nach eigenen Angaben auch darauf eingestellt, dass es noch mehr werden könnten.
Berlin (dpa/bb) - Die Demonstration gegen rechts am Berliner Reichstagsgebäude wird von der Polizei mit 700 Einsatzkräften begleitet. Es sei nicht unwahrscheinlich, dass im Zuge der Veranstaltung die Zahl der angemeldeten 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, erreicht werde, sagte ein Polizeisprecher am Samstag vor deren Beginn. Falls es unter Umständen noch voller würde, sei die Polizei vorbereitet: Ausweichflächen wie etwa anliegende Straßenzüge würden vorgehalten und bei Bedarf von den Einsatzkräften freigegeben.
"Rechnen Sie mit vollen #Öffis und Straßensperrungen", schrieb die Polizei auf der Plattform X, vormals Twitter. Die BVG teilte mit, dass der Bahnhof Bundestag ohne Halt durchfahren werde. An der Haltestelle Brandenburger Tor sei auf polizeiliche Anordnung der Ausgang der U5 in Richtung Brandenburger Tor geschlossen worden.
Vor dem Reichstagsgebäude füllte sich die Wiese vor Beginn der Kundgebung langsam. Zu sehen waren zahlreiche Flaggen von Sozialverbänden. Ein Vater, der mit Frau und zwei Kindern vor Ort war, äußerte die Hoffnung auf viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Es sei wichtig Gesicht zu zeigen, "solange die Republik noch nicht wackelt", sagte er. Die Familie hatte ein Plakat dabei mit der Aufschrift "Nie wieder Faschismus & Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Meckenbeuren (dpa/lsw) - Die Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis rüstet sich nach dem Hochwasser am Wochenende für eine zweite Welle. Derzeit seien die Pegelstände zwar rückläufig, aber ab Montag werde ein erneuter Anstieg der Pegel auf ein ähnlich hohes Niveau von mehr als vier Metern erwartet, sagte eine Sprecherin der Gemeinde. Aus einsatzstrategischen Gründen pumpe man die Keller deshalb weitgehend noch nicht aus, da das Wasser direkt wieder hineinfließen würde. Die Sprecherin kritisierte zudem Schaulustige im örtlichen Hochwassergebiet, die sich am Nachmittag nicht angemessen verhalten hätten.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.