Polizei löst Pro-Hamas-Straßenblockade auf – Prien spricht Demonstranten „moralischen Kompass“ ab

Zwei Jahre nach dem Terrorangriff der Hamas zeigt sich der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein „beschämt“ über die neu entflammte Judenfeindlichkeit in Deutschland. Statt Solidarität zu zeigen, befinden sich die antisemitischen Straftaten auf einem „Allzeithoch“. Mehr im Liveticker.

Zwei Jahre nach dem Hamas-Angriff zeigt sich der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein „beschämt“ über die neu entflammte Judenfeindlichkeit. In Berlin kommt es zu ersten Zusammenstößen zwischen Pro-Palästina-Aktivisten und der Polizei. Mehr im Liveticker. Die indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas gehen heute weiter. In Berlin werden zwei Jahre nach dem Terrorangriff der Hamas die Namen der mehr als 1200 Opfer verlesen. Eine Mahnwache gegen Antisemitismus ist geplant, begleitet von starken Sicherheitsmaßnahmen. Der britische Premierminister Keir Starmer hat für den zweiten Jahrestag des Beginns des Gaza-Kriegs geplante propalästinensische Proteste kritisiert. „Das ist nicht, wer wir als Land sind“, schrieb Starmer in der Zeitung „The Times“. „Es ist unbritisch, so wenig Respekt für andere zu haben.“ Vorherige Proteste seien zu häufig zu einem Forum für Hassreden und Antisemitismus geworden. Für Dienstag waren propalästinensische Proteste an Universitäten in Großbritannien geplant. Vergangene Woche hatte ein Mann eine Synagoge in Manchester angegriffen. Dabei wurden zwei Menschen getötet, drei erlitten schwere Verletzungen. Bundesaußenminister Johann Wadephul mahnt mit Blick auf die Verhandlungen in Scharm el Scheich zur Eile. „Es geht jetzt darum, das Tempo nicht zu verlieren und schnell zu Ergebnissen zu kommen, damit das Vertrauen in den Prozess nicht verlorengeht“, sagt Wadephul nach einem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister Badr Abdelatty in Kairo. Zugleich brauche es Ideen für die Zeit nach einem Waffenstillstand. „Und hier teilen wir die Perspektive. Wir arbeiten für eine Zwei-Staaten-Lösung.“