
Polizei-Gewerkschaft fordert Raketen- und Böllerverbot
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat ein Böller- und Raketenverbot für Privatleute gefordert. "Wir glauben nicht, dass die Bevölkerung in größeren Teilen an Silvester Pyrotechnik selbst zünden muss", sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Um das Verbot umzusetzen, müsse sich die Bundesregierung für ein bundesweites Verkaufsverbot entscheiden. "Je weniger verkauft wird, desto weniger wird auch damit herumgeschossen. Und irgendwann sind wir vielleicht an einem Punkt, an dem komplett darauf verzichtet wird", so Jendro.
Sinnvoll aus seiner Sicht: Feuerwerke, die von Profis organisiert werden, etwa auf bezirklicher Ebene. Auch eine gewisse Abstufung sei nötig. "Ich würde jetzt keine Knallerbsen und Wunderkerzen verbieten", sagte Jendro. Auch in einem niedersächsischen Dorf gehe es sicher ruhiger und ungefährlicher zu als in Ballungsräumen. Ein Verkaufsverbot hätte aber praktisch ein bundesweites Böller- und Raketenverbot zur Folge.
In mehreren Städten waren Polizei- und Rettungskräfte in der Silvesternacht bei ihrer Arbeit behindert sowie mit Böllern und Raketen beschossen worden. Nirgends nahmen diese Attacken jedoch ein solches Ausmaß an wie in Berlin. Feuerwehr und Polizei zählten in der Hauptstadt insgesamt 33 verletzte Einsatzkräfte.

Erding (dpa/lby) - Mit 70,3 Prozent der Stimmen hat die Linke in Bayern ihre Landessprecherin Adelheid Rupp zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im Herbst gewählt. "Wir wollen Bayern sozialer und klimagerechter gestalten. Wir sind die Partei, die im Landtag den Finger in die Wunde legen wird", kündigte Rupp beim Landesparteitag in Erding laut Mitteilung vom Samstag an.

Die Demokratie ist ein System, das auf zwei Arten zerstört werden kann, sagt der israelische Historiker Tom Segev im Interview mit ntv.de, "entweder von unten, also beispielsweise durch einen Putsch, oder von oben, wie das jetzt in Israel passiert". Den Streit um die Justizreform in Israel sieht er als Kampf der Grundwerte.

Stuttgart (dpa/lsw) - Die baden-württembergische Wirtschaft begrüßt die Einigung im Verbrenner-Streit. "Es ist ein kluger Schritt, die Tür für mit E-Fuels betriebene Verbrennungsmotoren in der Mobilitäts- und Energiewende offenzulassen", sagte Peer-Michael Dick, Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), am Sonntag in Stuttgart. Der technologische Wandel verlaufe rasant. Es sei noch nicht abzusehen, welche Optionen in 15 oder 20 Jahren offenstehen. "Es wäre daher töricht gewesen, einzelne Technologien grundsätzlich auszuschließen", so Dick.

Erfurt (dpa/th) - In Thüringen bleibt das Sonntagsfahrverbot für Lastwagenn vor dem für Montag angekündigten bundesweiten Warnstreik im Verkehrssektor bestehen. Dies teilte ein Sprecher des Verkehrsministeriums auf Anfrage mit. In 10 der 16 Bundesländer gilt das Lkw-Fahrverbot am Sonntag nicht, darunter auch in Thüringens Nachbarbundesländern Hessen, Bayern und Sachsen-Anhalt.

Hamburg (dpa/lno) - Zwei Männer sind am späten Samstagabend in Hamburg-Langenhorn durch Schüsse ums Leben gekommen. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft Hamburg von Sonntag handelt es sich bei einem der Toten um den mutmaßlichen Schützen. Der Mann soll nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen den anderen Mann mit mehreren Schüssen getötet haben. Daraufhin erschoss er sich selbst, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg am Sonntagmorgen sagte. Die Ermittlungen der Polizei der Tat dauern an.

Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen ist die Zahl der Imker und Bienenvölker in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Derzeit gebe es 68.000 Völker und 12.000 Imker, vor zehn Jahren seien es noch 50.000 Bienenvölker und 8.000 -züchter gewesen, wie das Landwirtschaftsministerium anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Landesverbands hessischer Imker am Sonntag mitteilte. In den Jahren zuvor seien die Zahlen rückläufig gewesen. "Ich hoffe, dass sich dieser positive Trend weiter fortsetzt und insbesondere auch in den ländlichen Räumen die Zahl der Imkerinnen und Imker weiter wächst", erklärte Ministerin Priska Hinz (Grüne).

Parchim (dpa/mv) - Ein 25-jähriger Autofahrer ist in Parchim am Samstag mit überhöhter Geschwindigkeit von der regennassen Fahrbahn abgekommen und schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag angab, kam der Mann in einer Kurve im Landkreis Ludwigslust-Parchim nach links von der Straße ab und prallte daraufhin gegen einen Baum. Der schwer verletzte 25-Jährige musste von den Einsatzkräften aus seinem Auto befreit und in eine Klinik gebracht werden. Es entstand ein Sachschaden von circa 10.000 Euro.

Stammham (dpa/lby) - Ein Lastwagen mit einem mit Neuwagen beladenen Anhänger ist auf der A9 bei Stammham (Landkreis Eichstätt) umgekippt. Der 35-jährige Fahrer blieb bei dem Unfall am Samstagabend unverletzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Demnach entstand ein Schaden von über 100.000 Euro. Der Fahrer des Autotransporters war eigenen Angaben zufolge aus Unachtsamkeit mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen und mitsamt Gespann in den angrenzenden Grünstreifen gefahren. Dort kippte der Transporter um und blieb auf dem Standstreifen liegen. Eine Frau überfuhr mit ihrem Auto herumliegende Fahrzeugteile, wodurch einer ihrer Reifen beschädigt wurde.

Garrel (dpa/lni) - Ein 69-jähriger Fahrradfahrer ist am Samstag in Garrel (Landkreis Cloppenburg) von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Laut Angaben der Polizei von Sonntag bemerkte eine 63-jährige Autofahrerin den Radfahrer beim Abbiegen zu spät und es kam zu einem Zusammenstoß zwischen den beiden Verkehrsteilnehmern. Der 69-jährige Mann wurde von den Rettungskräften für eine medizinische Behandlung in eine Klinik gebracht.

Essen (dpa/lnw) - Das Wetter in Nordrhein-Westfalen bleibt ungemütlich. Im Verlauf des Sonntags ist es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) stark bewölkt, bei acht bis elf Grad gibt es zum Teil kräftige Regenschauer, im Süden des Landes sind auch Gewitter möglich. Dazu gibt es zum Teil kräftige Windböen.