Polizei findet fünf eingeschleuste Männer an Autobahn 14
n-tv
Könnern (dpa/sa) - Die Polizei hat nach der Kontrolle eines Lastwagens an der Autobahn 14 fünf Flüchtlinge ohne Aufenthaltspapiere entdeckt. Die Beamten hatten nahe dem Rastplatz Plötzetal bemerkt, dass die Plane der Ladefläche aufgeschlitzt war, wie die Bundespolizei am Sonntag mitteilte. In einer Ortschaft in der Nähe des Ratsplatzes nahe Könnern (Salzlandkreis) wurden die Jugendlichen und Männer im Alter zwischen 16 bis 23 Jahren am Freitag entdeckt.
Sie gaben an, aus Afghanistan in den Iran und dann weiter in die Türkei, nach Griechenland, Mazedonien, Serbien und Rumänien gereist zu sein. Nahe der ungarischen Grenze seien sie mit Hilfe eines Schleusers in den Lastwagen gestiegen und nach Deutschland eingereist. Dem Lastwagenfahrer konnte den Angaben zufolge nicht nachgewiesen werden, dass er von den Menschen im Laderaum wusste.
Die Afghanen wurden an die Ausländerbehörde übergeben, die Minderjährigen an den Kinder- und Jugendnotdienst. Es handelte sich laut der Bundespolizei um die 23. derartige Schleusung in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt. Es werde wegen Einschleusens von Ausländern sowie wegen unerlaubter Einreise und Aufenthalts in Deutschland ermittelt.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.