
Polizei führt Razzia gegen Führerscheinbetrüger durch
n-tv
Vor der Theorieprüfung fürchten sich viele Fahrschüler. Kriminelle entwickeln ein System, bei dem sie Stellvertreter zur Prüfung schicken - natürlich gegen eine stattliche Bezahlung. Die Polizei geht mit einer Razzia gegen die Verdächtigen vor.
Mit einer Razzia ist die Polizei in mehreren Bundesländern sowie in Bulgarien gegen eine mutmaßliche Bande wegen organisierten Betrugs bei Führerscheinprüfungen vorgegangen. Insgesamt wurden zwölf Haftbefehle vollstreckt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Heilbronn mitteilten. Die mutmaßlichen Haupttäter stehen im Verdacht, systematisch und gegen Bezahlung falsche Prüflinge anstelle der echten zu Theorieprüfungen geschickt zu haben.
Einer der Hauptakteure soll ein 52-jähriger Fahrschulinhaber aus Heilbronn sein. Er soll das System bereits ab 2022 mit aufgebaut haben. Auf diese Weise habe er sich eine "beachtliche Einnahmequelle" verschafft, hieß es weiter. Dabei habe er mit einem 38-jährigen Bulgaren zusammengearbeitet, der bulgarische Fahrerlaubnisbewerber an die Fahrschule vermittelt haben soll.
