Politik gegen die eigene Partei
Süddeutsche Zeitung
Florian Post sitzt seit 2013 für die SPD im Bundestag, profiliert sich aber gerne als Kontrapunkt. Seit ihm ein sicherer Listenplatz verwehrt wurde, kennt er dabei kaum noch Hemmungen.
Nach all dem Ärger hat Florian Post seine Partei einfach für sich neu erfunden. SPD heißt für ihn jetzt Selbständig Politisch Denken, die offizielle Bedeutung des Kürzels verbindet er zu sehr mit den von ihm so verabscheuten "Funktionären". Die wollten ihn loswerden, haben ihm mit einer Intrige seinen verdienten sicheren Platz auf der Liste für den Wiedereinzug in den Bundestag genommen, so sieht er das. Natürlich hat er sich das nicht gefallen lassen, nun sitzt der 40 Jahre alte Abgeordnete im Türkenhof in seinem Wahlkreis als Einzelkämpfer vor seinem Feierabendbier und erklärt, wie er das Mandat im Münchner Norden direkt und alleine gewinnen will.More Related News