
Plastikverseuchung macht auch vor dem Körper nicht halt
n-tv
Leber, Herz, Gehirn: Mikroplastik reichert sich auch im menschlichen Körper an. Welche genauen Auswirkungen das hat, ist unklar. Forscher dringen dennoch auf Maßnahmen. Ob es auf der heute beginnenden Konferenz der Vereinten Nationen in Genf eine Lösung gibt, ist aber ungewiss.
Mikroplastik ist überall. Die winzigen Kunststoffpartikel werden auf Meeresböden und Berggipfeln gefunden. Und über die Atemluft und das Essen gelangen sie auch in den menschlichen Körper - inzwischen wurde Mikroplastik sogar im Gehirn nachgewiesen. Die dramatisch zunehmende Plastikverseuchung verleiht der Aufgabe, vor der Unterhändler aus aller Welt nun in Genf stehen, eine hohe Dringlichkeit: Erneut wird ein Versuch unternommen, ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll zustande zu bringen.
Die potenziellen Auswirkungen der winzigen Plastikpartikel im menschlichen Körper auf die Gesundheit sind bisher ungeklärt, es handelt sich um ein neues Forschungsfeld. Wissenschaftler mahnen jedoch, dass schon jetzt Maßnahmen gegen mögliche Gesundheitsrisiken ergriffen werden müssten. So erklärte mit Blick auf die Genfer Verhandlungen das Institut für Globale Gesundheit in Barcelona, dass "politische Entscheidungen nicht auf vollständige Daten" zu den Gesundheitsrisiken von Mikroplastik warten könnten.
