
Plant die FIFA die Elfmeter-Revolution?
n-tv
Die Angst des Torwarts beim Elfmeter könnte künftig kleiner werden: Die FIFA soll eine Revolution der Elfmeter-Regeln planen, die ausschließlich der bestraften Mannschaft zugute käme.
Legt die FIFA in Kürze massiv Hand ans Regelwerk des Fußballs? Laut dem ehemaligen spanischen Spitzenschiedsrichter Eduardo Iturralde bringt der Weltverband eine Revolution der Elfmeterregel auf den Weg. Demnach sollen künftig auch bei Elfmetern, die während des Spiels verhängt worden sind, Nachschüsse verboten sein. Wird der Ball vom Torwart nach vorne abgewehrt, soll das Spiel nach der Regeländerung mit einem Abstoß fortgesetzt werden.
"Eine Vorschau auf das, was nächstes Jahr passieren könnte, damit ihr ausflippt... Eine der Fußballregeln, die sich ändern könnte, ist die des Elfmeters", begann der 58-jährige seine Enthüllung beim Radiosender Cadena Ser. "Sobald der Torwart den Ball hält, gibt es keinen Abpraller. Das ist alles, was ich dazu sage. Wenn der Torwart den Ball hält, wird das Spiel unterbrochen und es gibt einen Abstoß." Iturralde, der 17 Jahre in der spanischen Liga pfiff, hat allerdings kein Amt innerhalb der FIFA oder des internationalen Schiedsrichterwesens inne.
Pierluigi Collina, Chef der FIFA-Schiedsrichter, hatte sich Anfang des Jahres deutlich für die Idee ausgesprochen: "Ich habe dem IFAB [International Football Association Board] einen Vorschlag gemacht: Wenn du vom Punkt scheiterst, ist die Situation vorbei", sagte Collina der italienischen Zeitung "La Repubblica". "Das wäre ein Segen für die Torhüter, für die es ohnehin schwierig ist, einen Elfmeter zu halten."
