
Plakate machen Stimmung gegen Deutschland
n-tv
Wenn die neue deutsche Außenministerin heute durch Warschau fährt, wird sie womöglich befremdliche Plakate wahrnehmen, auf denen Angela Merkel in eine Reihe mit Hitler und Goebbels gestellt wird. Ziel des Nazivergleichs sind Forderungen nach Reparationszahlungen - zumindest vordergründig.
Vor dem Antrittsbesuch der neuen deutschen Außenministerin Annalena Baerbock in Polen am Freitag verleiht eine drastische Plakataktion in Warschau polnischen Reparationsforderungen für Kriegsschäden Nachdruck. Die Poster zeigen die Ex-Kanzlerin Angela Merkel, Baerbocks Amtsvorgänger Heiko Maas und den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sowie den deutschen Botschafter in Warschau, Arndt Freytag von Loringhoven, in einer Reihe mit Adolf Hitler und dem NS-Propagandaminister Joseph Goebbels.
"Sehr geehrter Herr Freytag, können sich die deutschen Verantwortlichen, die so interessiert sind an der Rechtsstaatlichkeit in anderen Ländern, endlich mit Deutschlands skandalöser Rechtlosigkeit auseinandersetzen und Polen Reparationen für die Schäden und Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkrieges zahlen?", steht auf Englisch und Polnisch auf den Plakaten.
