
Pistorius hält Plädoyer für die Truppe
n-tv
Für Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius war es ein Heimspiel: Im Theater Osnabrück lässt er sich interviewen und plaudert über Fotos, die Fotografin Herlinde Koelbl von ihm veröffentlicht hat.
Osnabrück (dpa/lni) - Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat bei einem Auftritt in seiner Heimatstadt Osnabrück ein Plädoyer für die Bundeswehr gehalten. Die Soldatinnen und Soldaten setzten sich dafür ein, dass Deutschland ein freies Land und eine Demokratie bleibe, erklärte der SPD-Politiker bei einer Talkrunde mit dem Chefredakteur von "Table Media", Michael Bröcker, und der Fotografin Herlinde Koelbl im Osnabrücker Theater.
"Die Soldaten verdienen unser aller Dank und unsere Wertschätzung, weil sie dafür sorgen, dass meine Kinder und Enkelkinder weiter in Frieden leben können", sagte Pistorius, und bekam dafür Applaus des Publikums im gut gefüllten Saal. Dass vor dem Theater einige Friedensaktivisten gegen das von Pistorius geprägte Wort von der "Kriegstüchtigkeit" demonstrierten, verteidigte der Minister: "Das ist in Ordnung."
Im Mittelpunkt des Abends stand Koelbls Buch "Boris Pistorius. Aufbruch", das Anfang des Jahres erschienen war. Die Fotografin hatte den Politiker seit seinem Amtsantritt als Verteidigungsminister mit der Kamera begleitet, bei Besuchen der Truppe im In- und Ausland, aber auch privat. Ein Bild entstand im Stadion des VfL Osnabrück, von dem der Verteidigungsminister ein Fan ist: Pistorius und seine beiden Brüder kicken je einen Ball in Richtung Kamera.
