
PiS liegt in Polen vorn - und wird doch abgewählt
n-tv
Die polnische Parlamentswahl ist eine Richtungswahl geprägt von Themen wie Migration und Angriffen auf Deutschland. Mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten unterstützt den Kurs der rechtskonservativen Regierung. Die Regierungsgeschäfte muss die PiS dennoch an einen alten Bekannten abgeben.
Bei der Parlamentswahl in Polen zeichnet sich laut ersten Prognosen ein Sieg der Opposition ab. Ein Drei-Parteien-Bündnis um Ex-Regierungschef Donald Tusk liegt zusammen vor dem rechten Lager um die regierende PiS, wie aus einer Nachwahlbefragung vom Abend hervorgeht. Demnach entfallen insgesamt 248 Sitze im Parlament auf die Bürgerkoalition von Tusk, der Dritte Weg und die Linken. Die rechtsnationalistische PiS und die rechtsextreme Konförderationspartei kommen zusammen auf 212 Sitze. Die absolute Mehrheit im Parlament beträgt 231 Sitze.
Die PiS mit ihrem Vorsitzenden Jaroslaw Kaczynski führt die Vereinigte Rechte an. Sie kommt laut Prognosen auf 36,8 Prozent der Stimmen. Die liberal-konservative Bürgerkoalition (KO) von Tusk erhält 31,6 Prozent. Der Dritte Weg - ein Bündnis der Mitte - kommt auf 13 Prozent.
