
Pilzsaison könnte nach Regenfällen noch passabel werden
n-tv
Im Sommer gab es wochenlang kaum Niederschlag in Bayern, viele Pflanzen litten unter der Trockenheit. Pünktlich zum Start der Pilzsaison hat es allerdings ergiebig geregnet. Dies könnte die Schwammerlzeit für die Pilzfans retten.
Obergriesbach (dpa/lby) - Trotz der langen Trockenheit im Sommer könnte es in Bayern nach Expertenmeinung noch eine brauchbare Pilzsaison geben. Soweit es derzeit zu beurteilen ist, gebe es Hoffnung, dass Pilzsammler im Herbst ausreichend Früchte finden, meinte die Pilzsachverständige Sabine Mengel aus dem schwäbischen Obergriesbach (Landkreis Aichach-Friedberg).
"Bisher war es abgründig, bei Waldbrandgefahr braucht man nicht in den Wald gehen", sagte sie. Durch die Regenfälle der jüngsten Wochen könnte sich diese Situation im Freistaat aber nun ändern. "Es war in anderen Jahren auch schon so, dass es länger im Sommer trocken war und es dann doch noch ganz passabel wurde, sobald es geregnet hat", erklärte Mengel.
Die sogenannten Pilzmyzele im Boden, die Geflechte, die dann letztlich die oberirdischen Früchte entwickeln, scheinen in den trockenen Jahren nicht abgestorben zu sein, sagte Mengel. "Manchmal habe ich den Eindruck, die warten förmlich darauf, dass sie sich endlich mal wieder vollsaugen und dann Pilzfruchtkörper rausschieben können."
