Personalräte beklagen Überlastung des Corona-Krisenstabes
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Berlin (dpa/bb) - In einer Art Brandbrief haben Personalvertreter eine Überlastung der Beschäftigten im Corona-Krisenstab der Berliner Gesundheitsverwaltung beklagt. Nach eineinhalb Jahren Arbeit sei der Krisenstab ausgelaugt und stecke nun selbst in der Krise, heißt es in einem Schreiben des Personalrats der Gesundheitsverwaltung und des Hauptpersonalrates des Landes vom Mittwoch, über das der RBB berichtete und das auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Die Pandemie ist noch lange nicht am Ende, der Krisenstab bereits schon."
Seit Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 sei der Alltag der Beschäftigten von "Mehrarbeit, Überstunden, Rufbereitschaft, Dienst an Sonn- und Feiertagen, an Wochenenden und zu ungünstigen Zeiten" geprägt. Folge: "Die Beschäftigten sind zwar weiter hochmotiviert, aber inzwischen am Ende ihrer Kräfte." Warnsignale und Hinweise seien bisher ignoriert worden. So könne es nicht weitergehen. Als Ursachen für die Situation nennen die Personalvertreter zu viele Aufgaben für den Krisenstab, "fehlende Schwerpunktsetzung und Priorisierung von Arbeitsaufträgen" und mangelnde Unterstützung durch andere Senatsverwaltungen. Hinzu komme der Führungsstil der Hausleitung, wobei namentlich Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) und ihre Staatssekretärin Barbara König genannt werden. Ihnen werfen die Personalvertreter "respektloses und unangemessenes Verhalten" in der Kommunikation mit Mitarbeitern sowie "spontane Wutausbrüche" und "persönlichen Anfeindungen" vor.Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.